Einfacher und nachhaltiger Zugang zu digitalen Geräten
Wir freuen uns, als Projektpartner an einem europaweiten Vorhaben teilzunehmen, das die ökologische, wirtschaftliche und soziale Verantwortung der digitalen Welt vereint: Mit WEEE for solidarity setzen wir uns gemeinsam mit unseren Partnern aus Spanien, Frankreich und Rumänien dafür ein, nachhaltige Wege zu finden, die einerseits den Bedarf an digitalen Geräten in der Bevölkerung decken und gleichzeitig die Umweltauswirkungen des digitalen Sektors verringern.
Konkret werden Maßnahmen auf folgenden Ebenen angestrebt:
Kontext:
Digitale Geräte sind längst zu Alltagsgegenständen geworden. Es gibt kaum einen Bereich, in dem die Digitalisierung keinen Einzug genommen hat. Damit verbunden sind vielschichtige Veränderungen und Herausforderungen für die Gesellschaft. Aufgaben wie die Suche nach einem Arbeitsplatz, die Navigation oder der Zugang zu grundlegenden Rechten hängen zunehmend von der Nutzung von Online-Diensten ab.
Wie in der Digitalen Agenda 2020 – 2030 für Europa hervorgehoben wird, die darauf abzielt, alle wichtigen öffentlichen Dienste online zu stellen, wird die digitale Eingliederung zu einem grundlegenden Erfordernis für alle europäischen Bürger:innen und wird in Zukunft noch zunehmen. Hier gibt sich allerdings ein Problem auf: Während in der Agenda zwar Ziele für digitale Fähigkeiten und Breitbandanschlüsse festgelegt werden, wird jedoch vernachlässigt, dass es innerhalb der EU nach wie vor erhebliche Ungleichheiten gibt, was den Zugang zu digitalen Geräten angeht. Laut Eurostat sind die Hauptgründe für fehlenden Internetzugang mangelnde Fähigkeiten (41 %), zu teure Geräte (27 %) und zu hohe Kosten für den Internetzugang (24 %).
Gleichzeit darf auch der Aspekt der Umweltbelastung durch die Herstellung digitaler Geräte nicht außer Acht gelassen werden. Immer mehr digitale Geräte bedeuten einen erhöhten Ressourcenverbrauch, was sich wiederum negativ auf die Umwelt auswirkt. Das große Ziel ist es also, nachhaltige Wege zu suchen, die den Zugang zu digitalen Geräten gewährleisten und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck möglichst klein halten.
Der Lösungsansatz:
Um dieses ambitionierte Ziele erreichen zu können, gibt es einen klaren Lösungsansatz: Re-Use. Die Wiederverwendung ungenutzter elektronischer Geräte kann nicht nur den Ressourcenverbrauch verringern, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Förderung der sozialen Inklusion leisten.
In ganz Europa sind Reparatur- und Wiederverwendungsnetzwerke, die von sozialwirtschaftlichen Betrieben organisiert werden, bereits wegweisend.
Hier gilt es die Zusammenarbeit und den Austausch von Fachwissen zu fördern. Durch das Identifizieren von Bedürfnissen innerhalb des Sektors, lernen von Best-Practice-Beispiel und dem Aufbau von internationale Netzwerken kann in Zukunft noch besser auf bestehende und neue Herausforderungen reagiert werden.
Die konkreten Projektziele:
Das dreijährige Projekt zielt darauf ab, Bedürfnisse innerhalb des Sektors zu identifizieren, von Best-Practice-Beispielen zu lernen, und die Akteure der Branche europaweit zu vernetzen, um das bestehende Know-How bestmöglich zu teilen und einsetzen zu können.
- Lokale Akteure stärken: Praktiken dokumentieren, Wissen teilen und Fachkenntnisse fördern.
- Europaweite Gemeinschaft aufbauen: Akteuren eine Stimme geben und durch Austausch von Wissen und bewährten Verfahren die Branche stärken.
Projektpartner:
AERESS,
Spanien
Ateliere Fără Frontiere,
Rumänien
Emmaus Connect,
Frankreich