
Das erste durch die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH (EAK) geförderte ReUse-Projekt „Elektro To Go“ wurde im Bezirk Rohrbach in Oberösterreich erfolgreich umgesetzt und liefert ein starkes Beispiel für funktionierende regionale Kreislaufwirtschaft.
Das Projekt wurde vom Verein ALOM – Arbeiten und Lernen Oberes Mühlviertel gemeinsam mit dem Bezirksabfallverband Rohrbach umgesetzt – mit Unterstützung von 17 Gemeinden und weiteren Partnerorganisationen, darunter auch das Re-Use Austria Mitglied Volkshilfe Oberösterreich. Ziel war es, die Sammlung, Prüfung, Reparatur und Wiederverwendung von Elektro- und Elektronikgeräten zu stärken.
Und die Ergebnisse können sich sehen lassen:
- Breite Beteiligung: In 17 Gemeinden fanden insgesamt 4,5 ReVital-Sammeltage im Oktober 2024 statt, bei denen 207 Personen insgesamt 4.418 kg Elektro- und Elektronikaltgeräte spendeten – durchschnittlich 21,3 kg pro Spende.
- Aufbereitung & Weitergabe: Über das gesamte Jahr konnten 8.796 kg Geräte gesammelt, erfolgreich geprüft, repariert und aufbereitet werden. Der Großteil wurde anschließend über den Shop der Volkshilfe OÖ verkauft.
- Verdoppelung der Kapazität: Innerhalb des Projektzeitraums bis Ende September 2025 konnte die Menge an aufbereiteten Elektroaltgeräten (Großgeräte, Kleingeräte, Bildschirme und Kühlgeräte) verdoppelt werden.
- Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit: Die gesteigerte Aufmerksamkeit wirkte sich auch im ReVital-Shop in Rohrbach aus: Hier wurde in dieser Zeit der höchste Umsatz seit langem erzielt.
- Anerkennung & Reparaturbonus: Im Mai 2025 wurde das Projekt als Reparaturbonus-Betrieb anerkannt.
Willibald Hackl zum positiven Effekt des Projekts: „Mit Elektro To Go konnten wir die Reparaturmöglichkeiten im Bezirk Rohrbach deutlich ausweiten und zeigen, dass Ressourcenschonung und regionale Wertschöpfung Hand in Hand gehen.“
Das Projekt „Elektro To Go“ zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial in gut vernetzten Re-Use-Initiativen auf regionaler Ebene steckt. Durch die enge Zusammenarbeit von Gemeinden, Abfallwirtschaft, sozialökonomischen Betrieben und engagierten Bürger:innen konnten nicht nur große Mengen an Elektroaltgeräten erfolgreich wieder in den Nutzungskreislauf zurückgeführt werden, sondern auch Reparatur- und Aufbereitungskapazitäten nachhaltig ausgebaut werden. Die erzielten Ergebnisse belegen, dass gezielte Förderungen, professionelle Aufbereitung und wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit entscheidende Erfolgsfaktoren für funktionierende Kreislaufwirtschaft sind. „Elektro To Go“ dient damit als übertragbares Vorzeigebeispiel für Re-Use-Projekte in ganz Österreich.


