Das internationale EU-Projekt Shift2Green zeigt wie einfach es kann, nachhaltige Verhaltensweisen in den Arbeitsalltag zu integrieren. Ein kreativer Gamification-Ansatz soll KMU dabei unterstützen umweltfreundliche Praktiken im eigenen Team zu etablieren, grüne Innovationen voranzutreiben und eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu schaffen, die sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam positive Umweltveränderungen bewirken. Die Shift2Green-App kann ab sofort ausprobiert werden!
Eins, was den meisten von uns bis ins Erwachsenenalter erhalten bleibt, ist der kreative Spieltrieb. Alles macht irgendwie mehr Spaß, wenn man ein Spiel daraus macht und im besten Fall noch andere Personen einbindet. Dieser angeborene Verhaltensimpuls des Menschen ist der zentrale Aspekt des Gamification-Ansatzes, den sich auch das internationale Projektteam von Shift2Green zu nutzen gemacht hat, um komplexe ökologische Themen einfach zugänglich zu machen.
Was ist Gamification?
Als Gamification wird der der Einsatz von spieltypischen Elementen in nicht-spielerischen Kontexten bezeichnet. Dadurch soll das Engagement und die Motivation der Teilnehmer:innen gesteigert werden. Komponenten dieses Ansatzes sind Mechanismen wie Punkte, Abzeichen, Levelaufstiege oder Ranglisten, um Aufgaben oder Aktivitäten spannender und lohnenswerter zu gestalten.
Diese Methode findet bereits jahrelang Anwendung in verschiedenen Bereichen, von der Mitarbeiter:innenbindung in Unternehmen über die Förderung von Gesundheit und Fitness bis hin zur Verbesserung des Lernens in Schulen. Indem Gamification alltägliche Prozesse in ein spielerisches Format kleidet, wird das Ziel verfolgt, Nutzer:innen zu motivieren, ihre Aufgaben effizienter und mit mehr Freude zu erledigen.
Shift2Green – mit Freude zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen
Diesen Ansatz nutzt auch das RREUSE-Projekt Shift2green. Als übergeordnetes Ziel verfolgt das Projektteam die Vision eine grünere und saubere Zukunft für alle zu schaffen. Damit das gelingt ist jedoch jede:r Einzelne gefragt. Wie wirksam kleine „Shifts“ – also Veränderungen- im Alltag sein können, zeigen die Challenges in der Shift2Green-App. Von erneuerbarer Energie, über Kreislaufwirtschaft bis hin zu Mobilität – die flexible Struktur ermöglicht es Nutzer:innen, durch Missionen, Herausforderungen und praktische Aufgaben im eigenen Tempo Wissen über verschiedene Bereiche aufzubauen.
Auf gemeinsamer Mission: Gruppen-Funktion erweckt Teamgeist
Wasser sparen, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, Plastik vermeiden – die Challenges sind so vielfältig wie die Thematik selbst. Den Nutzer:innen wird ein breites Spektrum an Möglichkeiten geboten, das eigene Verhalten etwas nachhaltiger zu gestalten und dafür Belohnungen zu kassieren.
Doch nicht nur alleine, auch in der Gruppe lässt sich so einiges bewirken! Ein ganz besonderes Special der Shift2Green-Anwendung ist die Gruppen-Funktion: Die Mitarbeiter:innen eines Unternehmens können mit ihren Kolleg:innen gemeinsame Sache machen und einige Challenges, wie zum Beispiel Baumpflanzaktionen oder Gemeinschaftsgärten, als Teams absolvieren.
Das stärkt nicht nur den Gemeinschaftssinn, sondern kurbelt auch nochmal den Wettbewerb an. Denn wer das Wunderwuzzi eines Unternehmens in Sachen Umweltbewusstsein ist, zeigt sich in der Rangliste!
Jetzt gleich ausprobieren >>
Über das Projekt:
Bei der Initiative Shift2Green geht es darum, das Umweltbewusstsein der Mitarbeiter:innen und Führungskräfte eines Unternehmens zu steigern und sie zu ermutigen, innovative und „grüne“ Lösungen einzuführen. Diese haben auch einen Mehrwert für ihre Organisationen und Geschäftsumfeld. Shift 2 Green unterstützt mit der Motivation, dass jeder und jede mit kleinen und auch spielerischen Veränderungen im (Arbeits)-Alltag viel bewirken kann und unser Büroleben bzw. Arbeitsplatz mit kleinen Änderungen „grüner“ gestalten kann.
Shift2Green wird Rahmen der Erasmus+ Ausschreibung „Kooperationspartnerschaften in der beruflichen Aus- und Weiterbildung“ umgesetzt. Re-Use Austria ist neben fünf weiteren Partnerorganisationen aus Polen, Deutschland, Bulgarien und Litauen im Projektboot.