Beim dritten Treffen der regionalen Stakeholder-Gruppe des Interreg Europe Projektes SUBTRACT in der Steiermark wurden, basierend auf interregionalem Erfahrungsaustausch, verschiedene Business-Modelle für Re-Use in der Steiermark präsentiert und analysiert. Auch Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Re-Use in der Region wurden identifiziert.
SUBTRACT ist ein interregionales Projekt zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von Klein- und Mittelbetrieben im Re-Use-Sektor, finanziert im Rahmen des EU-Programms Interreg Europe. Ziel ist es, nachhaltige und wettbewerbsfähige Geschäftsmodelle für im Re-Use-Sektor tätige KMUs zu etablieren.
Neben dem Wissensaufbau mittels interregionalem Good Practice Austausch entwickeln die acht Projektpartner aus sieben EU-Ländern (Italien, Slowenien, Spanien, Schweden, Finnland, Belgien und Österreich) im Zeitraum 2019-2023 Aktionspläne für den Re-Use-Sektor in ihrer Region. Der österreichische Partner ist das Referat Abfall- und Ressourcenwirtschaft, Abteilung 14, Amt der Steiermärkischen Landesregierung.
Drittes Treffen der Stakeholder-Gruppe in der Steiermark
Im Januar 2021 fand in der Steiermark bereits das dritte Treffen der regionalen Stakeholdergruppe für das Projekt statt. Auf Einladung des Landes Steiermark trafen sich die 18 Teilnehmer*innen über Zoom mit den Projektverantwortlichen.
Präsentiert wurden u.a. zwei Best Practice Beispiele für Re-Use aus dem virtuellen Erfahrungsaustausch mit Finnland: ein interaktives Spiel zur Bewusstseinsbildung bezüglich Abfallvermeidung und Re-Use auf der Seppo-Lernspielplattform, sowie der weltweit erste Self-Service Übergabeautomat für die Sammlung von Re-Use-Kleinwaren in einem Shopping-Center in Helsinki.
Basierend auf einer im Rahmen des Projekts SUBTRACT durchgeführten Analyse des steirischen Re-Use-Sektors wurden die verschieden Business-Modelle für Re-Use in der Steiermark präsentiert, gemeinsam diskutiert und ergänzt. Anhand einer PESTEL Analyse wurden anschließend gemeinsam die politischen, ökologischen, ökonomischen, sozio-kulturellen, technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für Re-Use in der Steiermark diskutiert und Maßnahmen zu deren Verbesserung identifiziert.
Erstellung eines regionalen Aktionsplans
Im nächsten Schritt wird nun vom SUBTRACT-Projektteam geprüft, welche der definierten Maßnahmen im Kompetenzbereich des Projektpartners liegen (manche der von den Stakeholdern vorgeschlagenen Maßnahmen erfordern im Vorfeld eine Anpassung des rechtlichen Rahmens auf EU- oder nationaler Ebene) und für eine zeitnahe Umsetzung in Frage kommen.
Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem interregionalen Erfahrungsaustausch und den regionalen Re-Use-Stakeholder-Treffen werden nun in die Ausarbeitung eines regionalen Aktionsplans für Re-Use einfließen. Der Aktionsplan dient als Tool zur Weiterentwicklung der verwaltungspolitischen Instrumente (z.B. Landesabfallwirtschaftsplan) für eine verbesserte Umsetzung von Re-Use als wesentliches Element der Kreislaufwirtschaft in der Steiermark.
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Zum Referat Abfall- und Ressourcenwirtschaft, Abteilung 14, Amt der Steiermärkischen Landesregierung