1999 ging es mit 23 Betrieben los, nun hat das RepaNet-Mitglied Reparaturnetzwerk Wien Betrieb Nummer 100 aufgenommen: Schuhmacher Franz Triebl im 18. Wiener Bezirk. Seine Leidenschaft ist nicht die Neuproduktion, sondern das Erhalten von Schuhen.
Im letzten Jahr ist das Reparaturnetzwerk Wien (RepaNet-Mitglied) stark gewachsen, ein tolles Zeichen für die Reparaturbewegung und den Klimaschutz. Mit dem Schuhmacher Triebl aus dem 18. Bezirk konnte nun der 100. Betrieb ins Wiener Reparaturnetzwerk aufgenommen werden: Franz Triebl ist ein engagierter Schumacher im 18. Bezirk. Er selbst bezeichnet sich als Reparaturspezialist, weil sein Geschäft mittlerweile hauptsächlich aus der Reparatur von Lederwaren besteht, und nicht wie früher das klassische Schumacher-Handwerk aus der Anfertigung von Maßschuhen. Er repariert neben Schuhen auch Kleinlederwaren wie Geldbörsen, Taschen und Gürtel und ist auch Spezialist für die Reparatur von Berg- und Wanderschuhen. Ein weiteres Spezialservice ist ein Sneaker- und Schuh-Pflege-Komplettservice inklusive Reinigung.
„Genau solche Spezialist*innen wie Franz Triebl sind es, die nicht nur für zufriedene Kundschaft sorgen, sondern auch das Reparatur-Know-how für die Zukunft sichern. Herzlich willkommen in unserem Netzwerk!“ begrüßt Markus Piringer, Ressourcenexperte von DIE UMWELTBERATUNG den neuen Mitgliedsbetrieb. Denn beim Wiener Reparaturnetzwerk wird sehr viel Wert auf Service und Qualität gelegt. Seit seiner Gründung 1999 ist das Reparaturnetzwerk Wien stark gewachsen und damit hat sich auch die Vielfalt des Reparaturangebotes erhöht. „Reparieren bedeutet Abfallvermeidung und Klimaschutz, je mehr Betriebe dabei sind, desto besser für die Umwelt. Ich danke Schuhmacher Triebl und dem gesamten Reparaturnetzwerk für die wertvolle Tätigkeit, die den Menschen den Alltag erleichtert und dazu beiträgt, dass Wien fit für die Zukunft bleibt“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Seit seiner Gründung wurden schon mehr als 900.000 Reparaturen im Netzwerk durchgeführt. Das hat unzählige Gegenstände vor dem Wegwerfen bewahrt – von Haushaltsgeräten über Lederwaren bis zu Möbeln.
Reparaturbon-Aktion wird fortgesetzt
Einer der Anreize für Schuhmacher Franz Triebl, dem Reparaturnetzwerk beizutreten, war die Möglichkeit, so am Förderprogramm „Wien repariert’s – Der Wiener Reparaturbon“ teilzunehmen. Um noch mehr Menschen in Wien zum Reparieren zu motivieren, ist nun der Wiener Reparaturbon in die zweite Runde gestartet. Die Stadt Wien fördert Reparaturkosten bei den teilnehmenden Betrieben des Reparaturnetzwerk mit bis zu 50 Prozent (max. € 100 Euro pro Reparaturrechnung). Der Bon kann online beantragt und direkt beim Betrieb eingelöst werden – welche Betriebe an der Aktion teilnehmen, ist auf der Website des Reparaturnetzwerks Wien ersichtlich. Der Wiener Reparaturbon war auch für Schuhmacher Franz Triebl ein Anreiz, dem Reparaturnetzwerk beizutreten.
Mehr Infos …
Artikel auf der Website der UMWELTBERATUNG: 100 Mal besser als Wegwerfen
Wiener Reparaturbon beantragen
RepaNews: Reparaturförderungen in Wien und Oberösterreich werden weitergeführt
RepaNews: Rauschendes Fest zum 100. Geburtstag des Reparaturnetzwerks Wien