Wiederverwendung ist dann am nachhaltigsten, wenn sie auf lokaler Ebene stattfindet. RREUSE beleuchtet die Leistungen und Verfahren der Sozialwirtschaft im Bereich des lokalen Textil-Re-Use in einem jüngst erschienen Paper.
Am 12. Juli wurde im EU-Parlament für eine Ökodesign-Verordnung abgestimmt, die ein Vernichtungsverbot für neuwertige Kleidung und Elektrogeräte enthält. Greenpeace, der Klimarat und Re-Use Austria haben sich im Vorfeld dafür stark gemacht. Der Entschluss ist ein wichtiger Meilenstein, nun braucht es eine rasche Umsetzung der Verordnung.
Im November 2022 hat der Europäische Dachverband RREUSE eine Stellungnahme zur Sondierung zu einer Evaluierung der WEEE-Richtlinie veröffentlicht. RepaNet hat daran inhaltlich mitgearbeitet.
Am 30. März 2022 hat die Europäische Kommission mit der Veröffentlichung der „EU-Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien“ ein zukunftsträchtiges Zeichen für kreislaufwirtschaftliche Textilproduktion und -nutzung gesetzt. RREUSE ist dem Feedback-Aufruf nachgekommen und hat vor kurzem mit Unterstützung von RepaNet ein Positionspapier erstellt.
RREUSE, der europäische Dachverband für sozialwirtschaftliche Unternehmen innerhalb der Kreislaufwirtschaft, hat ein Positionspapier zum Europäischen Aktionsplan für die Sozialwirtschaft (SEAP) veröffentlicht. Darin enthalten sind zahlreiche Vorschläge wie etwa stärkere Verbindungen zwischen der Sozial- und der Kreislaufwirtschaft sowie die Verbesserung von Finanzierungsmöglichkeiten für soziale Unternehmen.
Fashion for Change – der Name des EU Projektes ist gleichzeitig eine Ansage. Was Unternehmen in der Modeindustrie brauchen, um kreislaufwirtschaftliche Projekte erfolgreich umsetzen zu können, wurde in einer Studie betrachtet. Eingeflossen ist darin unter anderem die Perspektive von RepaNet.
Der in Vorbereitung befindliche Social Economy Action Plan der EU muss die Rolle der sozialwirtschaftlichen Unternehmen innerhalb der Kreislaufwirtschaft anerkennen und ihnen den Zugang zu finanziellen Mitteln erleichtern – dies fordert RREUSE in einem Positionspapier.
Auf EU-Ebene fand Anfang März ein wichtiger Vorstoß in Richtung Lieferkettengesetz statt: Das EU-Parlament sprach sich dafür aus, dass Unternehmen künftig dazu verpflichtet werden, die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltschutz in ihren Lieferketten wirksam zu prüfen.
Seit Jänner müssen in Frankreich bestimmte Produkte mit einem Reparierbarkeitsindex gekennzeichnet sein. Welche Infos er für Konsument*innen bereitstellt, wo die Grenzen des Index sind und was dies für weitere europäische Länder bedeutet, wurde in einem Webinar von Right to Repair analysiert.
Anfang Jänner hat die Europäische Kommission eine Roadmap für die künftige EU-Textilstrategie veröffentlicht. Dass Wiederverwendung und die in dem Bereich aktiven sozialwirtschaftlichen Betriebe Priorität haben müssen, wird von unserer europäischen Dachorganisation RREUSE im offiziellen Feedback unterstrichen.