Die Zukunft der Bauwirtschaft ist zirkulär. Was es dazu braucht, und wie die einzelnen Bauphasen ressourcenschonend gestaltet werden können, wird in der Studie „KreislaufBAUwirtschaft“ des Umweltbundesamtes beleuchtet – unter den Autor*innen: BauKarussell-Gründer Thomas Romm.
Angesichts des hohen Ressourcenverbrauches und Abfallaufkommens des Bausektors ist es wichtig, vermehrt kreislauffähige Gebäude zu errichten, die sich einfach warten, lange nutzen und am Ende des Lebensdauer hochwertig verwerten lassen. Die im Auftrag des Klimaministeriums vom Umweltbundesamt erstellte Studie „KreislaufBAUwirtschaft“ widmet sich diesem Themenkomplex. Die Autor*innen Astrid Achatz, Eva Margelik, Thomas Kasper, Dirk Jäger und Thomas Romm (BauKarussell) analysieren darin, wie die einzelnen Bauphasen ressourcenschonend gestaltet werden können und welche Bereiche maßgeblich dazu beitragen können.
Basierend auf 21 qualitativen Interviews mit Vertreter*innen aus sieben Stakeholder-Gruppen werden die wichtigsten Hürden und Hebel identifiziert und Good Practice Beispiele gesammelt. Es zeigt sich: Die beste Ressourcenschonung stellen die Lebensdauerverlängerung und die Umnutzung bestehender Gebäude dar. Um Erkenntnisse wie diese jedoch in die Praxis zu bringen, braucht es neue Geschäftsmodelle, Kreislaufwirtschaft-fördernde rechtliche Rahmenbedingungen, das Vorantreiben der Entwicklung neuer Verwertungstechnologien durch Wissenschaft, Industrie und Gewerbe, die Weiterentwicklung von Building Information Modeling (BIM) und materiellem Gebäudepass sowie Wissensvermittlung.
Übrigens: Eines dieser zirkulären Geschäftsmodelle ist das von BauKarussell entwickelte Social Urban Mining, das seit 2016 in diversen Projekten in Österreich zur Umsetzung gelangt. Mehr dazu auf www.baukarussell.at.
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Umweltbundesamt News: Kreislaufwirtschaft im Bausektor